An der Adria gen Süden
Kvarner Bucht
Rastoke - Wasserfälle und Holzhäuser
Aussicht auf
Vrana-See und Kornaten
Altstadt von Trogir
Trogir bei Nacht
Imotski blauer See
Imotski roter See
Makarska Riviera
Makarska Hund
Brelas zauberhafte Strände
Natur- und Hundestrand Brela
Brela Zelic
Tucepi an der Makarska Riviera
Sibenik an der Krka - Kathedrale Sv. Jakov
Dalmatien - Sibenik
Nachdem wir voriges Jahr die Festung Sv. Ana in Sibenik besucht haben wollen wir der Stadt dieses Jahr noch einmal einen Besuch abstatten, da wir das sichere Gefühl hatten, nicht alles gesehen zu haben, was Sibenik zu bieten hat. Wir fahren diesmal gleich zum Hafen um das Auto abzustellen. Auch hier gibt es Parkplätze nicht zu Hauf, aber man wird schneller fündig als anderswo in der Umgebung der Altstadt.
Dann schlendern wir ein Stück an der sehr gepflegten Hafenpromenade entlang. Neben kleinen Fischer- und Segelbooten liegen hier auch große Dampfer vor Anker. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite bekunden zwei Kanonen, dass es in dieser Gegend auch schon unruhigere Zeiten gab. Alles wirkt hier sehr gepflegt.
Wenig später stehen wir direkt vor dem Treppenaufgang zur Kathedrale Sv. Jakov, mit deren Bau 1431 begonnen wurde. Wir steigen hinauf und stehen vor einem sehr imposanten, gut erhaltenen Bauwerk, welches sich in unmittelbarer Nähe weiterer, architektonisch sehr wertvoller Kulturdenkmäler befindet, wie beispielsweise dem Rektorenpalast nebenan oder der Stadtloggia gegenüber. Erst 1555 wurde die Kathedrale fertiggestellt, was die vorhandenen Stilelemente von Gotik bis Renaissance erklärt. Aus Steinen gemeißelt, schmückt ein Fries aus 72 Portraitköpfen die Außenwand der Kathedrale. Abgebildet wurden damalige Bürger der Stadt.
Durch die engen Gassen der Altstadt geht es nur zu Fuß, meist über Treppen. Von der Kathedrale führt eine Treppe hinauf zur Festung Ana. Nach wenigen Stufen betreten wir einen sehr sehenswerten Kräutergarten, der sich vor dem Eingang eines kleinen Restaurants befindet. Die Kräuter können hier, optimal von der Sonne beschienen, ihre Heil- und Würzkraft voll ausbilden. Der Duft der kleinen Büsche ist einzigartig. Mit kleinen Schildchen versehen, kann auch der kräuterunkundige Besucher erkennen um welche Pflanzen es sich handelt und diese den kleinen Gewürztütchen, die er im heimischen Supermarkt zu Hause schon einmal gekauft hat, zuordnen. Diese Kräuter und Gewürze finden im Restaurant natürlich auch ganz frisch den Weg in den Kochtopf und geben den Gerichten den typisch mediteranen Geschmack.
Der Abstieg dauert nicht lange und so stehen wir nach wenigen Minuten wieder unten am Hafen. Wir setzen unseren Spaziergang, entlang der Hafenpromenade, fort und erreichen wenig später einen kleinen, sehr gepflegten Park mit einer kleinen Kirche und schattenspendenden Bäumen. Am Treppenaufgang von der Straße zum Park befindet sich, in hübsche, hellblaue Blüten eingebettet, ein eher modernes, sehr auffälliges Denkmal, welches Petar Kresimir IV gewidmet ist, der von 1058-1074 lebte. Die Bänke im Park, die zum Ausruhen und Träumen einladen, sind leer, trotzdem herrscht hier emsiges Treiben. Die meisten Menschen verweilen nicht lang sondern nutzen den Park eher als Durchgangsstraße. Hier und da sind auch Touristen mit Fotoapparaten darunter.
Einmal mehr haben wir erfahren, dass Sibenik zu unrecht als Industriestadt vom Tourismus weitgehend ausgenschlossen ist. Schon der Blick über das blaue Wasser der Krka, auf dem die Ausflugs- und Fischerboote, teilweise gemächlich, teilweise recht flott, dahin schwimmen, läßt Urlaubsstimmung aufkommen. Wer nicht nur am Strand der Adria liegen möchte sondern auch Kultur, Land und Leute in Kroatien kennenlernen will, sollte an Sibenik nicht achtlos vorbei fahren, sondern wenigstens einen halben Tag für eine Stadtbesichtigung einplanen.