Ausflug nach Triest zum Castello di Miramare
Italien - Istrien
Im kroatischen Porec starten wir unseren Tagesausflug in das ca. 100 km entfernte Triest in Italien. Das Wetter ist wie immer super. Die Sonne scheint erbarmungslos und eigentlich ist es viel zu warm für eine Stadtbesichtigung.
Trotzdem machen wir uns auf den Weg und fahren entlang der Adriaküste, durch die schönen Badeorte Istriens in Richtung Norden. So haben wir das Meer immer im Blick und wir können während der Fahrt die Aussicht auf das Wasser genießen. Nach etwa 40 km passieren wir fast unbemerkt die kroatisch-slowenische Grenze. Nach weiteren 30 km haben wir bereits die italienische Grenze erreicht und wenig später nimmt die Suche nach einem Parkplatz ihren Lauf. Nach gar nicht all zu langer Suche haben wir direkt am großen Hafen Glück und wir können unser Auto dort abstellen. Ein riesiges Passagierschiff liegt gerade vor Anker. Sonst ist es ruhig auf dem Meer. Weitere Schiffe sind nicht in Sicht. Auch Menschen sind hier nur wenige unterwegs. Die Einheimischen haben wohl Schutz vor der sengenden Hitze in ihren kühlen Häusern gesucht und kommen erst am Nachmittag wieder auf die Straßen.
Nach den Sehenswürdigkeiten brauchen wir nicht lange zu suchen. Altehrwürdige, liebevoll sanierte Häuserfassaden säumen die Uferstraße. Wir schlendern ein Weilchen am Ufer entlang bis wir einen Platz erreichen, auf dem sich ein kleiner Teich mit Springbrunnen befindet. Auf einer der Bänke nehmen wir Platz und schauen dem bunten Treiben zu. Einige kleine Wasserratten nutzen den verlockenden Teich um sich etwas abzukühlen. Die Sonne meint es heute ja wieder besonders gut. Später laufen wir noch ein Weilchen durch die Straßen von Triest. Hier im Schatten der gut erhaltenen Häuser vergangener Jahrhunderte ist die Hitze einigermaßen erträglich. Später entscheiden wir uns dann aber doch dafür noch ein Stück mit dem Auto am Meer entlang zu fahren.
Auf der Viale Miramare fahren wir in Richtung Nordosten und erreichen nach wenigen Minuten das Castello di Miramare, welches sich im Außenbereich von Triest befindet und sehr idyllisch auf einem Felsen direkt am Meer liegt. Der Abstecher zu diesem wunderschönen Schloss ist ein wirkliches Highlight. Schon vom Park und den Außenanlagen sind wir sehr beeindruckt und so freuen wir uns sehr auf die Besichtigung der Innenräume des Schlosses. In einer halben Stunde beginnt für heute die letzte Führung, an welcher wir natürlich teilnehmen wollen. Bis dahin schauen wir uns im Park noch etwas um und flanieren anschließend auf der schmalen Terrasse zwischen Schloss und Meer entlang. Am Himmel braut sich inzwischen ein Unwetter zusammen aber noch ist es angenehm warm und trocken.
Die Innenräume sind eigentlich noch beeindruckender als die Außenanlagen. Dicke Holzvertäfelungen an den Decken und Bilder einer Ahnengalerie an den Wänden lassen uns erstaunen. Der Blick aus dem Fenster direkt auf das offene Meer lässt uns in leichte Träumerei verfallen.
Inzwischen ist ein heftiges Gewitter herangezogen und mitten am Nachmittag ist es dunkel wie am Abend. Es schüttet wie aus Kannen und wir sind froh, dass wir im Moment noch im Trocknen sind. Die Führung geht jedoch ihrem Ende entgegen und so dauert es nicht lange und wir stehen am Ausgang. Da wir bei herrlichstem Sonnenschein unser Auto verlassen haben und keine Wolke am Himmel zu sehen war, haben wir natürlich auch keinen Schirm dabei. So schnell wie der Gewitterguss gekommen war ist er dann aber auch schon wieder vorbei und wir erreichen fast trocken das Auto. Zufrieden und voller schöner Eindrücke verlassen wir Triest und fahren zurück nach Porec.