Blick über den Gosausee auf den Dachstein
Der Gosausee

Bergweg am Gosaukamm
entlang des Gosaukamms

Paragleiter über der Zwieselalm
Unterwegs zur Zwieselalm
Blick vom Gosaukamm auf den Dachstein
Dachsteinblick
Hütte auf dem Krippenstein - Welterbeblick
Der Krippenstein
Eingang zur Eisriesenwelt in Werfen
Eisriesenwelt Werfen
Burg Hohen-Werfen
Burg Hohenwerfen
Raupe am Heuartfest in Annerberg
Heuartfest im Lammertal
Dresdner Hütte auf dem Stubaier Gletscher
Stubaier Gletscher
Wanderweg am Klopeiner See
Klopeiner See
Fischerbastei Budapest im Miniaturenpark Minimundus
Minimundus

Salzburger Land - Österreich

Eisriesenwelt Werfen

Gestern abend haben wir uns entschieden, den heutigen Tag in Werfen zu verbringen. Dort befinden sich die Eisriesenwelt und die mittelalterliche Burg Hohenwerfen. Zuerst wollen wir die Eisriesenwelt besuchen. Festes Schuhwerk und warme Kleidung sind deshalb heute ein Muß, obwohl es mit Mitte September noch spätsommerlich warm ist. Aus Annaberg im Lammertal kommend, fahren wir zunächst in Richtung Salzburg bis nach Werfen. Die Eisriesenwelt liegt etwas abseits, nordöstlich von Werfen, in Gries. Nach der Ortsdurchfahrt von Werfen fahren wir rechts ab, bis wir auf dem letzten Parkplatz in 1000 Metern Höhe unser Auto abstellen können. Die Eishöhle befindet sich auf einer Höhe von 1641 Metern, am Achskopf, im Tennengebirge. Es sind also noch 641 Höhenmeter zu überwinden.

Vom Parkplatz nehmen wir zu Fuß den Waldweg, der uns in etwa zwanzig Minuten zur Wimmerhütte auf 1075 Metern führt. Dies ist nicht nur eine Raststation, an der wir uns stärken können. Hier befindet sich ebenfalls die Liftstation der Seilbahn, welche die Besucher der Eishöhle nach oben bringt. Nun haben wir die Wahl in drei Minuten mit der Seilbahn nach oben zu fahren oder etwa neunzig Minuten zu Fuß nach oben zu steigen. Die Enscheidung fällt uns angesichts des zwanzigminütigen, doch leicht anstrengenden Fußmarsches, den wir schon hinter uns haben, nicht schwer und sehr spontan zu Gunsten der Seilbahn.



Auf die Abfahrt der Seilbahn müssen wir nicht lange warten und nach wenigen Augenblicken treffen wir an der oberen Station ein. Die Eishöhle haben wir jetzt jedoch noch nicht erreicht. Nun steht noch einmal aktive Erhohlung in frischer Wald- und Höhenluft auf dem Plan, denn bis zum Eingang der Eishöhle sind es weitere zwanzig Minuten Fußmarsch. Unterwegs dürfen wir uns immer wieder an der sehr beeindruckenden Aussicht auf das Salzachtal erfreuen, welches wie eine Spielzeuglandschaft unter unseren Füßen liegt. Es geht sehr steil und sehr tief nach unten. Für Menschen mit Höhenangst ist dieser Ausflug weniger geeignet.

Weg zur Eishöhle - Blick auf das Salzachtal

Der Weg ist inzwischen sehr schmal geworden und mit Geländern als Absturzsicherung und teilweise Überdachungen, die vor Steinschlag von oben schützen sollen, sehr gut gesichert. Auf die kleinen Tourteilnehmer, die diesen Aufstieg durchaus gut schaffen können, sollte trotzdem sehr sorgfälltig geachtet werden.

Eine Gemse klettert sehr geschickt zwischen den kargen, steil aufragenden Felsen entlang, wahrscheinlich auf der Suche nach etwas Essbarem. Wir beobachten sie eine Weile. Sie scheint sich an die Touristen, die jeden Tag hier herauf steigen, gewöhnt zu haben. Sie ist nicht gerade zutraulich, so dass wir sie streicheln könnten, dafür ist sie auch zu weit entfernt aber besonders ängstlich scheint sie auch nicht zu sein. Wir gehen ganz behutsam weiter und lassen sie in Ruhe ihr Futter suchen.

Und dann, endlich haben wir es geschafft. Der Eingang der Höle präsentiert sich mit einem großen Loch in der Felswand, das wie ein großes Maul ausschaut, welches seine Besucher sogleich verschlucken will. Hier haben sich schon zahlreiche Besucher eingefunden und so beginnt auch die Führung durch die Eishöhle schon kurz nach unserer Ankunft. In der Höhle herrschen Temperaturen um 0°C. Im Unterschied zu einer Tropfsteinhöhle, verändern sich die Figuren aus Eis, durch ständiges Schmelzen und wieder Gefrieren, viel stäker als Tropfsteine. Am schönsten sollen die Figuren, die wirklich sehr sehenswert sind, im Frühling sein. Über den Sommer schmelzen sie stärker ab, da es in der Höhle etwas wärmer wird. Fotografieren ist in der Eishöhle verboten. Auch eine käuflich zu erwerbende Fotoerlaubnis gibt es nicht, deshalb gibt es auch leider keine Bilder von den imposanten Eisfiguren sondern nur von der Umgebung der Höhle, die aber auch sehr beeindruckend ist.

Nach 90 Minuten sehen wir wieder das Tageslicht und treten noch sichtlich beeindruckt den Weg nach unten an. Die Wolken hängen heute sehr tief, so dass sich teilweise sehr spektakuläre Bilder ergeben, wenn wir über die langsam dahin ziehenden Wolken hinweg, auf die gegenüber liegenden Berggipgel schauen. Der Besuch der Eishöhle war anstrengend aber auch sehr interessant und kann auf alle Fälle weiter empfohlen werden. Für den Weg vom Parkplatz bis zur Eishöhle und wieder zurück, incl. Führung durch die Höhle und zwei Fahrten mit der Seilbahn, sollten Erwachsene drei bis vier Stunden einplanen, wenn der Ausflug gemütlich und nicht sportlich ablaufen soll.

Es ist inzwischen fast 15:00 Uhr und die Besichtigung der Burg Hohenwerfen steht noch auf unserem Ausflugsplan. Deshalb verlieren wir keine Zeit mehr und fahren direkt zur Burg.